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Kooperationen zwischen den Hochschulen und der Stadt

Anna Allstädt, unsere Kandidatin für den Erfurter Stadtrat sagt Was? und Wie? sie in Erfurt etwas bewegen möchte.

Kooperationen zwischen den Hochschulen und der Stadt

Was?
Erfurt als Hochschulstandort - Kooperationen zwischen den Erfurter Hochschulen und der Stadt

Wie?
Wir treten gemeinsam auf und fordern gemeinsam – so verstärken wir uns gegenseitig.

Wir als Stadt können von unseren Hochschulen auf vielfältige Weise profitieren. Im Projekt "Erfurter Stadtgrün im Klimawandel", dessen Ziel ein Stadtgrünkonzept für vier Quartiere ist, ist neben anderen Partnern auch die FH Erfurt im Boot. Eine solche Zusammenarbeit sollte verstärkt und sichtbarer werden. Denkbar wären viele Schnittmengen, sei das im Zuge des Sucht- und Psychiatrieberichts, gibt es doch die Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften an der Fachhochschule und den Studiengang Gesundheitskommunikation an der Universität Erfurt.

Gleichzeitig könnten uns die Erfurter Hochschulen ins Boot holen, um Druck auf die Landesebene ausüben zu können. Mein Mitbewohner wird zum Beispiel sein Studium an der Uni Erfurt beenden, ohne jemals das Audimax von innen gesehen zu haben. Seit 2015 ist das Gebäude aus Brandschutzgründen gesperrt. Baumaßnahmen an Hochschulen seien Ländersache, keine kommunale Aufgabe und damit war das Thema im kommunalen Hochschul- und Studierendenbeirat vom Tisch. Dabei zeigen etliche Beispiele anderer Hochschulen, wie entscheidend politische Rückendeckung durch die Stadt ist.
Die Stadtpolitik und Stadtspitze interessiert sich bisher zu wenig für die Hochschulen, die einen wesentlichen Teil der Bildungslandschaft darstellen. Das mangelnde Interesse zeigt sich, wenn man den kommunalen Hochschul- und Studierendenbeirat (KHSBR) der Landeshauptstadt Erfurt näher betrachtet. In seiner ausschließlich beratenden Funktion konnte er zuletzt nicht tagen, da die Beschlussfähigkeit nicht gegeben war. Auch, weil die Vertreter*innen der Fraktionen nicht anwesend waren. Aber wenn keine Kommunikation miteinander erfolgt und den Empfehlungen des Gremiums, wie zum Beispiel aus Juli 2012 "Ausbau der Radverkehrsverbindung zwischen den Erfurter Hochschulen und der Innenstadt", auch sieben Jahre später keine Umsetzung finden, ist das nicht verwunderlich. Positiv wäre hier der Blick in die Nachbarstadt Jena zu nennen. Hier findet Austausch regelmäßiger und verbindlicher statt. So kommt es, dass an den Jenaer Hochschulen diese Woche eine Abstimmung zur Einführung eines Kulturtickets im Solidarmodell läuft, ähnlich dem Semesterticket. Das Kulturticket ist ein Angebot der städtischen Kultureinrichtungen (JenaKultur) und durch die Verankerung eines Kulturbeitrags im Semesterbeitrags würde allen Studierenden kostenloser Zutritt zu den Konzerten der Philharmonie, den Vorstellungen im Theaterhaus und den städtischen Museen gewährt
Wäre das nicht auch was für Erfurt? Und wie können wir den Interessen der Studierenden sowie der Hochschulen im Allgemeinen in der Stadtpolitik Gehör verschaffen? Diese Fragen würde ich gerne im Dialog beantworten und die entsprechenden Strukturen schaffen. Denn wie es gerade läuft, ist nicht zufriedenstellend.

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