Wohnungspolitik ohne Spekulationen
Unser Kandidat Steffen Präger sagt, was er erreichen möchte und wie.
Was?
Wohnungspolitik und wie sich Spekulation verhindern lässt
Wie?
Jede*r möchte sich hier die eigene Wohnung auch leisten können. In den vergangenen Jahren sind der Bedarf nach (bezahlbaren) Wohnungen, wie auch die Mieten deutlich gestiegen. Während großangelegte Neubaukomplexe entstehen und von quartiersverträglichen 9,75 Euro je Quadratmeter gesprochen wird, sollten wir uns dringend mehr auf gemeinschaftliche Wohnformen, wie Genossenschaften oder das Mietshäusersyndikat konzentrieren. Hier haben nämlich die Bewohner*innen Anteil an der Immobilie und niemand muss eine astronomische Rendite abführen.
Dafür sollte SOFORT der Verkauf kommunaler Immobilien und von Gebäuden der KOWO gestoppt werden. Ein Konzeptvergabeverfahren und eine Beratungsstelle für lokale Baugemeinschaften und Kleinstgenossenschaften helfen die Lücke gegenüber dem schnellen Investor zu schließen. Wenn wir dann noch besondere Konzepte, wie Mehrgenerationen-Häuser befördern wollen, verzichten wir als Stadt einfach auf das Höchstgebot. Wenn nicht lassen sich dieselben Erlöse erzielen.
Städtische Grundstücke gehören in einen Fonds zur Förderung solcher Wohnformen, wie das Frankfurt/Main macht. Anstatt großer Einfamilienhaussiedlungen, sollte städtischer Boden generell zu einem Drittel nur an Genossenschaften vergeben werden, wie das in München der Fall ist.
Und egal wer am Ende kauft, in den Verträgen muss einfach geregelt sein, dass die Immobilie zurückfällt, wenn hier nicht innerhalb einer Frist Wohnraum durch den Käufer geschaffen wird, oder die sozialen Anforderungen nicht erfüllt werden. So wollen wir Spekulation unterbinden und Erfurterinnen und Erfurter wieder zum Subjekt des Wohnens machen und nicht wie bisher zum Objekt der Investoren.